Die südafrikanische Region Witzenberg, wo auch der Ort Ceres liegt, ist ein traditionsreiches Anbaugebiet für Äpfel und Birnen.
Wer von Kapstadt nach Ceres fährt, durchquert die weitläufigen Berg- und Tallandschaften der Cape Winelands. Mit warmen Sommern und kalten Wintern, die in den Tälern schon richtig frostig werden können, ist hier das Klima ideal für den Anbau von Kernobst. So überrascht es nicht, dass entlang des Weges immer wieder Plantagen mit endlosen, schnurgeraden Reihen von Apfel- und Birnbäumen zu sehen sind.
In der Region Witzenberg schließlich, deren größter Ort mit etwa 33.200 Einwohnern Ceres ist, nähern wir uns dem Ziel: Hier liegt „Ouplaas“, die Farm von Calla du Toit. Calla ist ein großer, schlanker Mann, zu dem einem gleich der englische Ausdruck „hands on“ einfällt: einer, der nicht lange Worte macht, sondern erledigt, was getan werden muss. Auf Ouplaas beschäftigt er durch den Anbau von Birnen und Äpfeln 250 Mitarbeiter, über die er voller Respekt sagt: „Auf ihren Einsatz sind wir Tag für Tag angewiesen. Dafür können wir ihnen niemals genug bezahlen.“
Wo er kann, unterstützt er daher seinerseits seine Mitarbeiter. Er stellt ihnen Wohnhäuser zur Verfügung, in denen auch die Warmwasserversorgung auf seine Rechnung geht, ermöglicht kostenlose Fahrten zu Ärzten und zu allem, was irgendwie im Zusammenhang mit Bildung und Ausbildung steht – vom Schulbesuch der Kinder bis zu Fortbildungen und Terminen, die die Arbeiter als Eltern wahrnehmen müssen.
Ouplaas liegt in einem Tal, das ringsum von Bergen gesäumt wird. Das sieht nicht nur idyllisch aus, sondern bietet den Pflanzen besonderen Schutz. Calla lässt seinen Blick über die Hügel schweifen. „Ich habe wirklich Glück. Und ich habe nicht einmal etwas dafür getan, hier zu leben. Ich bin
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